An jedem Dienstag des Jahres 2025 findet ihr zusätzlich zur "Neuigkeit am Dienstag" einen kleinen Fakt aus unserer Dorfchronik. Stück für Stück durchlaufen wir so gemeinsam die Geschichte unseres Heimatdorfes Dingsleben. Nach den 52 Wochen unseres Festjahres findet ihr so im Ergebnis eine kleine digitale Chronik unseres Dorfes auf der hiesigen Website, die hoffentlich auch in den nächsten Jahren fortbesteht.
Dingsleben wird erstmals urkundlich erwähnt, als die Äbtissin Emhild des Klosters Milz es am 3. Februar 800 samt Zugehörungen und Ländereien dem Stift Fulda überträgt.
Im Jahre 1181 verzichtet der Abt Konrad von Fulda auf sein Lehnsrecht und überlässt die Güter in Dingsleben dem Grafen Poppo von Henneberg als Eigentum. Der Ort Dingsleben gehört damit nun zum Einflussbereich des Hennerberger Landes.
Die Herren von Herbstadt, die seit dem 13. Jahrhundert einige Güter in Dingsleben besitzen, übereignen diese dem naheliegenden Kloster Trostadt.
In der neuen Kirchenordnung wird für die Gemeinde Dingsleben folgendes festgeschrieben: "Erstlich auf den Sonntag und sonsten auf alle Fest(e), so lass ich meinen Kirchner um 7 Uhr die Glocken leuten dreimal nacheinander. Auf den Freitag so lass ich um 6 Uhr leuten, in den Winter um 7 Uhr. (...)"
Als erster Lehrer der Gemeinde Dingsleben wird in den Aufzeichnungen ein gewisser Johann Leicht benannt.
Das Dingslebener Pfarrhaus wird an jenem Standort errichtet, an dem es heute noch zu finden ist.
Im Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648) gibt es große Verwüstungen. Die meisten Häuser Dingslebens werden zerstört. So gibt es im Jahr 1635 nur noch zwei Einwohner. Dies sind Barbara Köber und Thomas Hoffmann, welche nach Reurieth eingepfarrt werden.
Dingsleben wird nach den Wirren des Dreißigjährigen Krieges wieder eine eigenständige Pfarrei und bekommt einen eigenen Pfarrer.
Im Amt Themar kommt es zu einer Zusammenkunft verschiedener Schultheißen (Ortsvorsteher), um zu klären, welche Bedeutung der "Schwarze Stock" am Fuße des Kleinen Gleichbergs hat und wer für seine Neuaufrichtung zuständig ist.
Friedrich zu Sachsen verleiht das Schankrecht samt Behausung, Hofstelle und Erbgut im Dorfe Dingsleben an Andreas Schreyel.
Heinrich Herzog zu Sachsen erteilt der Gemeinde Dingsleben die Konzession zum Bierbrauen. Die Geschichte des Dingslebener Biers beginnt.
Am 25. April 1740 wird der Grundstein für die neue Dorfkirche in der Ortsmitte gelegt. Am 9. Oktober 1742 wird der Knopf auf den Turm gesetzt, am 20. November 1742 wird die neue Kirche eingeweiht. Der Rohbau der Kirche kostet 4208 Gulden.
Die Dingslebener Kirche erhält drei Glocken aus der Glockengießerei "J. A. Mayer" Coburg. Während der Glockenweihung spielen drei Musikanten auf dem Kirchturm, wofür sie einen Lohn in Höhe von 7 Groschen erhalten.
Die Orgel der Dingslebener Kirche wird vom überregional bekannten Orgelbauer Johann Georg Henne in das heilige Haus eingebaut.
Ein Jahr vor der Französischen Revolution wird in Dingsleben ein neues Gemeindegasthaus wird erbaut.
Fortsetzung folgt ...
Der Innenraum der Kirche wird durch Johannes Müller aus Bishofsheim neu gemalt. Die Kosten belaufen sich auf 300 Franken.
© Heimatverein "Am Brunnenberg" Dingsleben e.V. 2024.
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